Lehre

Seit Sommersemester 2012 lehre ich an der Hochschule für Technik und Wirtschaft, Berlin, Fachbereich Wirtschaft und Politik.

Titel des Seminars: Wie wird aus Geld Politik?

Das Seminar soll ein Angebot für alle Studierende sein, sich mit der heutigen Praxis der Erstellung eines Haushaltes vertraut zu machen. Es wird der Fragestellung nachgehen: wie wird Politik durch den Haushalt konkret. Beispiele auf der Landesebene und der EU-Ebene werden diskutiert. Wie entsteht ein Haushalt, wie muss ich ihn lesen, wie wird damit Politik gemacht? Wie funktioniert Finanzpolitik, welchen generellen Rahmenbedingungen ist sie unterworfen? Das Haushaltswesen ist jedoch kein statisches Verfahren. Zukünftige Haushalte müssen sich den Themen Geschlechtergerechtigkeit stellen. Wo und wie ist Gender Budgeting als Umsetzung von Geschlechtergerechtigkeit in der Finanzplanung implementiert?

 

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Titel des Seminar: Feministische Ökonomie in Theorie und Praxis

Die Geschichte der Feministen Ökonomie beginnt in England des 19 Jh. Pionierinnen der ersten Stunden gingen der Frage nach, wie sich Frauenarbeit und ihre schlechter Bezahlung als die der Männer auf dem Arbeitsmarkt und in den Haushalten auswirkt. Sie wiesen nach, dass der gesellschaftliche Zwang zur Heirat von Frauen gar nicht erfüllt werden konnte, weil es zu wenig Männer im heiratsfähigen Alter gab. Manche Fragestellungen sind auch in der zweiten Frauenbewegung bis heute aktuell, ungleiche Bezahlung, Verteilung der unbezahlten Arbeit zwischen den Geschlechtern. Neben der historischen Betrachtung der Theoriebildung und ihrer heutigen Bandbreite, geht dieses Seminar auch der Frage nach, welche Bewegungen und Initiativen heute gelebte feministische Praxis bieten.

Titel des Seminars: Ökonomische Ideengeschichte (ausgesetzt)

Gegenstand des Seminars ist die kritische Darstellung der Geschichte ökonomischer Theorien. Die Modelle der ökomonomischen Theorien bilden in der Regel vereinfachte Abbilder von bestimmten Aspekten der Wirklichkeit, die durch die vorherrschende Lehrmeinung konstruiert worden sind. In der Regel bleiben die Geschlechterverhältnisse dabei unberücksichtigt.

Deshalb wird die Betrachtung des methodischen und analytischen Instrumentariums um eine sozial philosophische Geschlechterperspektive ergänzt werden. Sie umfasst die Herausarbeitung rivalisierender Denkmuster zur Begründung bestehender ökonomischer Theorien. Besondere Beachtung erfährt der historische Kontext der Theorien

Gefördert werden diese Seminare durch das Berliner Programm zur Förderung der Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre.